Wenn jede Minute zählt ...
Du bist tätig in der …
Erlebnis- | Naturtherapie
Wildnis- | Waldtherapie
Individual- | Reisepädagogik
Erlebnis- | Naturpädagogik
Visionssuche | Solozeiten
oder als …
Pfadfinder*in & Scout
Jugendgruppenleiter*in
Wander-, Bergführer*in, Outdoortrainer*in
Ein Sturz im Gelände. Ein panischer Blick.
Ein Teilnehmender, der plötzlich zittert und nicht mehr ansprechbar ist.
In Outdoor-Programmen treffen körperliche und psychische Notfälle oft in Sekunden aufeinander.
Wer hier in der Leitung ist, muss beides beherrschen.
1. Hilfe Outdoor für Verletzungen und medizinische Notfälle
Mental Health First Aid (MHFA) für akute psychische Krisen
Nur die Kombination gibt Dir die Sicherheit, in jeder Situation ruhig, professionell und wirksam zu handeln – und unterstützt sowohl deine Teilnehmenden als auch Dich selbst.
Mach Dich fit für den Ernstfall – melde Dich jetzt für beide Kurse im Kombipaket an.
📅 Neue Daten für 2026 noch nicht gefixt
„Jugendliche und Erwachsene mit Suchtproblemen suchen Grenzen, sie brechen zusammen, sie brauchen Halt – manchmal alles gleichzeitig. In der Adventure & Nature Therapy bin ich oft die erste und einzige Bezugsperson im Notfall. Der kombinierte Kurs MHFA & Outdoor First Aid hat mir das Werkzeug gegeben, in solchen Momenten präsent zu bleiben, Verantwortung zu übernehmen und dem Einzelnen, der Gruppe und mir selbst Sicherheit zu vermitteln. Für mich bedeutet das nicht nur mehr Professionalität, sondern auch, dass die Jugendlichen oder Erwachsenen spüren: Sie können mir vertrauen, auch wenn es ernst wird.“
„In der Adventure & Nature Therapy geht es oft um intensive Prozesse. Dank des MHFA-Kurses 2024 fühle ich mich gut vorbereitet, wenn eine Krise auftritt. Ich weiß jetzt, wie ich Klient:innen stabilisieren und gleichzeitig die Gruppe schützen kann. Das stärkt meine Professionalität und das Vertrauen der Teilnehmenden.“
“In der Adventure & Nature Therapy geht es oft um intensive Prozesse. Dank des MHFA-Kurses fühle ich mich noch besser vorbereitet, wenn eine Krise auftritt. Ich habe nochmals trainiert, wie ich Klient:innen stabilisieren und gleichzeitig die Gruppe schützen kann. Zudem habe ich auch die Perspektive erhalten, was ich selbst für meine Mentale Gesundheit tun kann. Das stärkt meine Professionalität und das Vertrauen der Teilnehmenden. Als aktiver Adventure & Nature Therapist benötige ich die Kurse alle 2-3 Jahren zur Auffrischung.“
„Mit schwer erziehbaren Jugendlichen unterwegs zu sein, bringt oft unvorhersehbare Situationen. Reiseprojekte in der Individualpädagogik finden häufig fernab der Zivilsation und außerhalb von Deutschland statt. Der MHFA-Kurs 2024 hat mir gezeigt, wie ich auch in psychischen Krisen ruhig und handlungsfähig bleibe.“
"First Aid" Beispiele
Erlebnis-| Natur-| Wildnis-| Waldtherapie
Emotionaler Zusammenbruch nach Wahrnehmungsübung – was tun?
Du leitest eine intensive Naturübung an – z. B. Bodyscan, „Laubbad“ oder Baumwipfel-Show. Die Patienten (1:1 oder Kleingruppe) befinden sich 30–45 Minuten in einer tiefen, ruhigen Selbstwahrnehmung.
Beim anschließenden Austausch bricht ein*e Patient*in emotional zusammen – ohne erkennbaren Auslöser, ohne Vorwarnung.
Zentrale Fragen:
Wie reagierst du ?
Welche Angebote kannst du machen – emotional, therapeutisch, organisatorisch?
Welche Rahmenbedingungen brauchst du im Vorfeld, um in solchen Situationen sicher und professionell zu handeln?
Und was brauchst du selbst, um die Person sicher und stabil begleiten zu können?
Erlebnis- | Naturpädagogik
Biwak-Abbruch – Angst oder Ausstieg?
Du begleitest eine kleine Gruppe auf ein geplantes Biwak in der Nähe der Unterkunft. Die Teilnehmenden haben die Aktion mitgeplant und sich sogar für Einzelplätze im Freien entschieden – eine echte Herausforderung für viele. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Basiscamp kehren zwei Teilnehmende plötzlich zurück: „Ich will das nicht. Ich will im Basislager bleiben – am liebsten mit Zelt, ohne Spinnen.“
Wichtige Fragen:
Wie ernst ist die Angst zu nehmen? Warum wurde sie nicht vorher geäußert? Welche Auswirkungen hat es auf die Gruppendynamik, wenn du eine Ausnahme erlaubst?
Hast du die Ressourcen, um beides zu leisten: eine pragmatische Lösung und eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Teilnehmenden?
Individual- | Reisepädagogik
Verweigerung oder Überforderung?
Du begleitest eine kleine Gruppe (1–2 Klient*innen) auf einer pädagogischen Reise. Ein*e Jugendliche*r klagt immer wieder über den schweren Rucksack, den steilen Weg, das Nicht-weiter-Können – eine typische Situation. Doch plötzlich bricht die Person zusammen, bleibt auf dem Weg liegen und steht nicht mehr auf. Ist sie gestolpert? Streikt sie bewusst – oder liegt eine ernsthafte Überforderung mit möglicher Dissoziation vor?
Wichtige Frage:
Wie kannst du in solchen Momenten professionell unterscheiden, ob es sich um ein aktives Verweigerungsverhalten handelt oder um einen dissoziativen Zustand aufgrund psychischer Überlastung? Wie ausschlaggebend ist dies für deine Intervention?
Visionssuche | Solozeiten
Solozeit mit Risiken – zwischen Selbsterfahrung und Grenzüberschreitung
Bei Visionssuchen oder Solozeiten ziehen sich Teilnehmende allein in die Natur zurück – ohne technische Geräte, dafür mit persönlicher Fragestellung und klaren Sicherheitsabsprachen. Häufig über 18-34 Stunden, nur mit Wasser, einem Notizbuch, einer Wetterplane, einem Schlafsack und einer Isomatte. Doch was, wenn einzelne Teilnehmende diese Absprachen nicht einhalten?
In einem konkreten Fall zeigte sich nach der Rückkehr ins Basislager:
- Eine Person lockte mit Honig gezielt Bären an –„Ich wollte die Konfrontation mit der Gefahr.“
- Eine andere verließ ihren Platz, um bei einer Kuhherde Schutz zu suchen –„Die Glocken hätten mich gewarnt.“
- Eine dritte installierte ein selbstgebautes Warnsystem mit Fäden und Schellen –„Falls jemand kommt, wollte ich gewarnt sein.“
Zentrale Fragen für die Leitung:
Wie gehst du mit solchen Regelüberschreitungen und psychodynamischen Prozessen um?
Wie viel Zeit braucht die Nachbereitung – individuell und in der Gruppe?
Wo sind Einzelgespräche notwendig?
Und bei welchen Themen ist besondere therapeutische Sensibilität gefragt?
Leitung von Wander- | Bergtouren | Outdoortrainer
Zwischen Leistungsgrenze und Gruppendynamik – verantwortungsvolles Handeln gefragt
Technische Leitung mit Verantwortung fürs Ganze
Du führst eine Gruppe von Kund*innen, die sich untereinander nicht kennen, durch eine gebuchte Outdooraktion – z. B. eine Tagestour oder einen Hochseilgarten.
Dein offizieller Auftrag: technische Leitung und Verantwortung für die Sicherheit.
Dein eigener Anspruch geht weiter: Du übernimmst auch Verantwortung für das psychische Wohlbefinden der Gruppe und triffst deine Entscheidungen mit Blick auf die individuellen und kollektiven Fähigkeiten – achtsam, vorausschauend und professionell.
Zwei Kund*innen möchten die Tour verkürzen oder abbrechen – sie fühlen sich konditionell am Limit. Einer zeigt deutliche körperliche Erschöpfung, benötigt häufig Pausen und wirkt überanstrengt. Die restliche Gruppe möchte weitergehen.
Deine Aufgabe:
Wie findest du eine Lösung, die Sicherheit, Fürsorge und Gruppenziele vereint?
Deine Verpflichtung:
Du trägst Verantwortung für die physische und psychische Unversehrtheit aller Teilnehmenden – nicht für deren Leistungssteigerung.
Welcher Grundsatz gilt?
Pfadfinder | Jugendgruppenleiter
Du leitest eine Ferienfreizeit mit rund 30 Kindern und Jugendlichen. Abends melden sich einige aufgeregte Mädchen bei dir. Zögerlich berichten sie, dass mehrere Jungen unerlaubt die Mädchendusche betreten haben – ein Mädchen sei dabei nackt an die Wand gedrückt worden. Das betroffene Mädchen ist nicht anwesend. Die Aussagen der Mädchengruppe sind emotional, widersprüchlich und wechseln zwischen Empörung, Gekicher und sachlicher Schilderung.
Deine Verantwortung:
Wie handelst du jetzt – besonnen, schützend und professionell?
Was muss sofort geklärt, dokumentiert und gesichert werden?
Wie gehst du mit Betroffenen, Team, Eltern und ggf. Behörden um?
„Erste Hilfe rettet Leben – Mental Health First Aid bewahrt Dich davor, zu zerbrechen.“
Erste Hilfe Outdoor
Sicherheit, wenn jede Minute zählt
In der Erlebnis- und Naturtherapie bist du oft fernab von Straßen, Rettungswagen und Krankenhäusern unterwegs.
Ein Sturz, eine allergische Reaktion oder Unterkühlung kann plötzlich auftreten – und du bist der/die erste und oft einzige Helfer, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Im Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs lernst Du:
✅ Notfallversorgung in abgelegenen Gebieten
✅ Improvisierte Hilfsmittel effektiv einsetzen
✅ Gruppen sicher führen und beruhigen
✅ Lebensrettende Maßnahmen unter schwierigen Bedingungen
Wer Menschen in der Natur begleitet, trägt Verantwortung.
Mach Dich bereit – für Sicherheit, Professionalität und Vertrauen.
Bescheinigt wird:
* Anerkannte Erste-Hilfe-Bescheinigung (Ausbildung in Erster Hilfe über 9 Unterrichtseinheiten gemäß § StVG i.V.m. § 19 Fahrerlaubnis-Verordnung). Der Kurs erfüllt alle Richtlinien der Berufsgenossenschaft (DGUV (304-001).
* Erste Hilfe Outdoor Zertifikat
Erste Hilfe bei psychischen Krisen | Mental Health First Aid (MHFA)
MHFA: Psychische Sicherheit in herausfordernden Erfahrungsräumen
In intensiven Lern- und Veränderungsprozessen – besonders im Naturraum – kann es zu Überforderungen kommen, die sich in psychischen Akutphasen äußern. In solchen Momenten ist es entscheidend, ruhig, strukturiert und zielgerichtet zu handeln, die betroffene Person zu stabilisieren und bei Bedarf professionelle Unterstützung einzubeziehen.
Deine Verantwortung als Fachkraft:
Psychische Stabilität und emotionales Wohlbefinden gehören zu den zentralen Voraussetzungen für gelingende Erfahrungen in der Natur.
Fachkräfte, die Gruppen oder Einzelpersonen begleiten, benötigen dafür Handlungskompetenz und Sicherheit im Umgang mit psychischen Ausnahmesituationen.
Ziel dieses praxisnahen Fortbildungskurses:
Die Entwicklung und Stärkung genau dieser Kompetenzen – für eine professionelle, achtsame und dialogische Begleitung in sensiblen Prozessen.
Warum brauchst du diesen Kurs?
Um bei ATI die Qualifikationen Level 1-3 zu absolvieren, benötigst du am Ende für die Erlangung der Abschlüsse einen gültigen MHFA Kurs. Diese sind regulär 3 Jahre gültig und müssen regelmäßig absolviert werden.
Was du im MHFA Kurs lernst !
- Prävention von Überforderung:
Wie Aktivierungszustände (z. B. Stress, Angst oder Übererregung) frühzeitig erkannt und durch gezielte Interventionen vermieden werden können. - Stärkung von Selbst- und Co-Regulation:
Wie die eigene Selbstregulationsfähigkeit gefördert wird – als Grundlage für wirksame Co-Regulation in herausfordernden Situationen. - Rhythmus als Regulation:
Wie rhythmische Aktivitäten im Naturraum gezielt eingesetzt werden können, um das Nervensystem zu beruhigen, zu strukturieren und zu stabilisieren. - Praxis in Rollenspielen:
Wie typische Belastungssituationen in Rollenspielen erlebbar gemacht und wirksame Bewältigungsstrategien gemeinsam erprobt werden. - Werkzeugkoffer für Akutsituationen:
Aufbau eines praxiserprobten Instrumentariums für den Umgang mit psychisch belasteten Personen – zur Unterstützung ihrer Stabilisierung und Sicherheit. - Grundlagenwissen psychischer Gesundheit:
Einführung in zentrale Aspekte mentaler und sozial-emotionaler Gesundheit sowie relevante psychische Akutsituationen und Störungsbilder. - Mentale Erste Hilfe im Naturraum:
Anwendung strukturierter Schritte der „Mental Health First Aid“ bei Einzelpersonen und Gruppen in naturnahen Settings. - Reflexion der eigenen Psychohygiene:
Wie du selbst stabil und handlungsfähig bleibst – auch in schwierigen Momenten.

